In unserer Serie zu den besten Prompts für Content Creator schauen wir uns die besten Prompt-Ideen und fortgeschrittenen Workflows an, wie wir das Potenzial von KI-Werkzeugen nutzen und unseren Content skalieren können. 

Im heutigen, zweiten Teil der Serie schauen wir uns die besten Prompts für die Erstellung von Social-Media-Content mithilfe von KI-Assistenten an, insbesondere die Erstellung von Videos. Als Erstes zeigen wir, welche KI-Helfer uns hierbei unterstützen können.

Diese KI-Tools helfen bei der Video-Erstellung

Es gibt viele KI-Tools, die uns dabei unterstützen können, mehr Social-Media-Content zu produzieren und den Bearbeitungsprozess zu beschleunigen.

Die Helfer lassen sich in vier Kategorien einteilen:

1. Videoeditoren, die den Bearbeitungsprozess beschleunigen wie Descript, Fliki AI oder Visla.
2. Video-Produktivitäts-Apps, die uns textuell mit Story-Ideen für Videobeiträge in den sozialen Medien versorgen, Keyword-Recherche für unsere Videobeiträge betreiben und insgesamt die Erstellung von Beiträgen beschleunigen, wie CopyAI, HyperWrite oder Synthesia.
3. Generative Text-zu-Video-Apps, die unsere textuellen Eingaben in Videos transformieren, wie Heygen, Syllaby.io, Pictory.ai, Midjourney Video, Runway, oder Capsule.
4. Generative KI-Tools, die bestehende Videos automatisiert in Kurzvideos transformieren, wie Peech, Opus Clip oder Vizard.

Mit einigen Tools wie z. B. Synthesia, Fliki AI oder Visla lassen sich gleich mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen. 

Im Folgenden werden wir uns auf die optimale Nutzung von Helfern der Kategorien 2 und 3 fokussieren, bei denen Nutzereingaben eine wesentliche Rolle spielen. 

Nutze alle Erkenntnisse aus der Content-Planungsphase

Mit Prompts wie 

„Du bist ein Videoregisseur und Geschichtenerzähler. Du arbeitest für ein Unternehmen, das [wir beschreiben unser Unternehmen, die Werte, Produkte, Zielgruppe und wie wir unserer Zielgruppe bei einem Problem helfen, das sie hat].

Entwickle 5 Ideen für ein [Attribut, z. B. unterhaltsames und lehrreiches] [Plattform, z. B. TikTok]-Video über [unsere Branche], das [Ziel, z. B. unserer Zielgruppe Spaß macht und von dem sie lernen können. Die Vorschläge sollten dazu beitragen, [unserem Produkt/unserer Marke] mehr Aufmerksamkeit zu verleihen und dafür sorgen, dass unsere Zielgruppe das Video gerne teilt].

Informationen über die Zielgruppe: [wir fügen das Zielgruppen-Informationsblatt (s. vorheriger Artikel) hier ein]“

haben wir im Verlauf des letzten Artikels zu den besten Prompts für die Content-Planung die Themen identifiziert, zu denen wir Content erstellen möchten. Wir haben 

• Probleme und Ziele für unseren Content 
• die Plattform(en), auf der/denen wir den Content veröffentlichen wollen
• und Fragen bzw. inhaltliche Punkte, die wir integrieren möchten, 

ausgemacht, und einen Content-Plan erstellt, der auf die Größe unseres Teams zugeschnitten ist.

All diese Punkte dienen uns jetzt als wichtige Rahmenbedingungen bei der Content-Erstellung.

Was wir noch nicht gemacht haben, ist, videospezifische Wünsche zu definieren. Auch diese sollten wir klar definieren, bevor wir unseren KI-Assistenten bitten, ein Videoskript für uns zu schreiben. Solche videospezifischen Wünsche könnten sein:

• “Das Video soll animiert werden”
• “Das Video soll eine Länge von 30 Sekunden haben”, oder
• “Die Schnittfrequenz soll bei 30 Schnitten pro Minute liegen”. 
• Wir können es auch bitten, Dialoge zu erstellen, einen Erzähler einzubinden usw.

Haben wir unsere Video-spezifischen Wünsche definiert, können wir unserem KI-Assistenten alle Rahmenbedingungen mitteilen und uns einen Ablaufplan für unser Video erstellen lassen.

Lass den KI-Helfer einen Ablaufplan für das Video erstellen

Dank unserer Vorarbeit haben wir jetzt alles, was wir brauchen, um uns einen fertigen Ablaufplan für unser Video kreieren zu lassen. Diesen erzeugen wir wie folgt:

„Ich werde dir jetzt einige Rahmenbedingungen zu einem Social-Media-Video zur Verfügung stellen. 

Ziel des Videos: [wir fügen die Beschreibung des Ziels des Videos ein]

Social-Media-Plattform, für das das Video erstellt wird und Länge des Videos: [wir fügen die Beschreibung der Plattform und die Videolänge ein]

Fragen bzw. inhaltliche Punkte, die im Video abgedeckt werden sollen: [wir fügen die Beschreibung der inhaltlichen Punkte ein]

Weitere Dinge, die du berücksichtigen musst: [wir fügen die eben erstellte Liste mit weiteren, videospezifischen Rahmenbedingungen ein, z. B.: Denke daran, dass im Video maximal eine Person auftreten darf.].

Erstelle unter Berücksichtigung all dieser Rahmenbedingungen eine Gliederung für das Video.”

Unser KI-Assistent wird uns so einen Ablaufplan für unser Video ausarbeiten, der alle für uns wichtigen Punkte einbezieht. Genauso können wir uns Storyboards für Szenen erstellen lassen, die uns helfen, Aufnahmen und Sequenzen effektiver zu planen.

Lass dir bei der Ausformulierung des Drehbuchs helfen und eine Zusammenfassung erstellen

Denk daran, dass der Ablaufplan nur eine Gliederung ist. Er ist ein Gerüst für unseren endgültigen Post. Sobald wir unseren Ablaufplan haben, verwenden wir jeden der erstellten Gliederungspunkte und bitten unseren KI-Assistenten, eine Szene nach der anderen für uns mit Inhalt zu füllen. 

Das gute ist, dass wir bei der Erstellung des Ablaufplans bereits alle wichtigen Informationen mitgeteilt haben, die im Video berücksichtigt werden müssen. Dies macht den folgenden Schritt einfach. Wir bitten unseren KI-Helfer:

“Fertige auf Basis der Gliederung den ersten Abschnitt des Videoskripts an. Behalte dabei das Ziel, die Zielgruppe und die Social-Media-Plattform, auf der das Video veröffentlicht wird, in den Augen.”

Um den eigenen Fingerabdruck im Video zu untermalen, könnten wir an dieser Stelle weitere inhaltsbezogene Informationen angeben. So wird unser Video noch individueller. Wenn wir im Video bspw. unsere eigenen Erfahrungen erzählen wollen, dann könnten wir unseren KI-Helfer diese mitteilen und an den vorigen Prompt folgendes anhängen:

“Integriere in diesem Abschnitt auf natürliche Weise [wir beschreiben, was wir inhaltlich erwähnen möchten, z. B. ‘die folgende persönliche Geschichte: [wir fügen unsere Geschichte ein]’].” 

Diesen Prozess wiederholen wir für jedes Kapitel unseres Videos.

Zuletzt lassen wir uns eine Zusammenfassung unseres Videos mit den wichtigsten inhaltlichen Punkten geben:

“Das Folgende ist ein Skript für ein [Plattform]-Video. Erstelle eine Inhaltszusammenfassung für dieses Video, die zwischen 300 und 1000 Zeichen hat.”  

Am Ende dieses Schritts sollten wir unser (fast) fertiges Videoskript und eine Inhaltszusammenfassung haben.

Erstelle eine ansprechende Hook

Was noch fehlt, ist eine Hook für unser Video:

„Handle als Copywriter für [wir beschreiben unser Unternehmen]. 

Deine Zielgruppe kann wie folgt beschrieben werden: [wir fügen das Zielgruppen-Informationsblatt ein]. 

Deine Aufgabe ist es, 5 Video-Hooks zu erstellen.

Im Video geht es um Folgendes: [wir fügen die Zusammenfassung unseres Videos ein].

Das Video wird auf [Plattform] veröffentlicht.

Ziel des Videos ist [unser Ziel].

Berücksichtige all diese Informationen zur Zielgruppe, zum Video-Inhalt, zur Social-Media-Plattform und zum Ziel des Videos, um eine Hook für das Video zu erstellen. 

Entscheide anhand des Zielgruppen-Informationsblattes ebenso, ob eine auf Fakten basierte oder auf Emotionen basierte Hook besser geeignet ist.

Beachte, dass es bei manchen Videos Sinn macht, das Ergebnis des Videos bereits in der Hook vorwegzunehmen. Bei anderen Videos ist es besser, die Emotionen, die der Zuschauer fühlen wird, anzusprechen oder dem Zuschauer klar zu sagen, was er lernen wird und welches Problem es für ihn löst bzw. zu welcher Zielerreichung es ihm helfen wird.“

Wenn wir bereits erprobte Hooks haben, dann können wir diese als Vorlage zur Verfügung stellen und stattdessen um Folgendes bitten:

„Du bist ein Copywriter für [wir beschreiben unser Unternehmen]. 

Deine Zielgruppe kann wie folgt beschrieben werden: [wir fügen das Zielgruppen-Informationsblatt ein]. 

Du hast herausgefunden, dass die folgenden fünf Hooks sehr gut bei deiner Zielgruppe ankommen: 

[wir integrieren fünf unserer Lieblings-Hooks].

Diese Hooks kommen gut an, da [wir erklären, warum sie gut ankommen].

Deine Aufgabe ist es, in ähnlichem Stil 3 Hooks für das folgende Video zu entwerfen:

[wir fügen die Zusammenfassung unseres Videos ein]. 

Die 3 Hooks sollen denselben Effekt wie die fünf bereits getesteten Hooks bei deiner Zielgruppe auslösen.”

Jetzt können wir unser fertiges Videoskript mit einem Text-zu-Video-KI-Tool wie Midjourney Video, Runway, Pictory.ai oder Syllaby.io erstellen lassen, oder unser Video selbst drehen. Für einen fertigen Video-Post brauchen wir dann nur noch einen Titel und eine Videobeschreibung bzw. Caption. Wie wir die erstellen, zeigen wir im nächsten Artikel unserer Serie.

Fazit

Neben all dem Hype um KI-Helfer, bleibt der große Vorteil von KI, schnell Informationen zu finden und logisch zu strukturieren. Doch um Content zu erstellen, der einzigartig ist, ist es wichtig, seine eigene Persönlichkeit in seinen Content einfließen zu lassen. 

Aus diesem Grund haben wir an einigen Stellen betont, dass unsere KI-Helfer zur schnelleren Erstellung von Videos durchaus große Vorteile mit sich bringen, jedoch nicht als “Do-it-all”-Tool betrachtet werden sollten. Die besten Resultate erzielst du, wenn du deine Content-Erstellung wie im Artikel beschrieben in mehrere Schritte unterteilst und nicht einfach ohne eigene Vorarbeit nach einem fertigen Skript fragst. 

Außerdem weisen unterschiedliche KI-Tools unterschiedliche Stärken auf und können an unterschiedlichen Stelen in der Videoerstellung Zeit und Arbeit sparen.

Sieh KI-Helfer als Arbeitspartner für bestimmte Aufgaben an, und nicht als eine Substitution für dich, die alles automatisiert. So wirst du Video-Content in größeren Mengen als bisher erstellen können und dabei die Qualität und Originalität deiner Posts beibehalten können.